Schauspielerin Jutta Kammann, bekannt aus der TV-Serie „In aller Freundschaft“, musste in Ihrer Jugend viel entbehren – Keine Freunde, keine richtige Familie, aber Aufgeben kam für die heute 65-Jährige nie in Frage.
„Harmonie ist mir wichtig, trotz meiner schweren Kindheit – oder vielleicht gerade deswegen“, wie sie im Interview mit WOCHE HEUTE verrät.
Nach der Scheidung der Eltern blieb Kammann bei der Mutter, ihre Schwester kam zum Vater. Als Modeeinkäuferin habe ihre Mutter viel umziehen müssen und so verbrachte Kammann ihre Kindheit entweder im Heim oder bei Pflegeeltern. Nur am Wochenende kam sie nach Hause und musste den Haushalt führen und kochen.
Bei Fehlern habe ihre Mutter sie sogar geschlagen. „Das war schrecklich. Als ich sieben Jahre alt war, befahl sie mir einmal, mich neben sie ins Bett zu legen und ganz still zu sein. Sie weinte und ich merkte, dass sie krank war, aber ich konnte ihr nicht helfen“, so die Schauspielerin in WOCHE HEUTE.
Heute wisse Kammann, dass ihre Mutter schwer depressiv war. „Meine Mutter hatte im Grunde ein armes Leben. Sie konnte mir ihre Liebe nie zeigen.“
Ihr Glück fand Kammann später mit dem Regisseur Wilhelm Semmelroth, mit dem sie fast 30 Jahre zusammen lebte und ihn bis zu seinem Tod 1992 pflegte.
Heute ist die 65-Jährige mit sich und dem Leben im Reinen und sagt: „Ich bin ein positiver Mensch und freue mich jeden Morgen über das Geschenk, das mir das Leben heute machen wird.“
Das vollständige Interview erscheint in der aktuellen Ausgabe 42/2009 von WOCHE HEUTE. Zitate sind bei Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei. Das aktuelle Titelcover kann als Bilddatei unter katrin.hienzsch@bauermedia.com angefordert werden.
Katrin Hienzsch
Kommunikation und Presse
Tel. 089/67 86-71 07