Die Familie muss zusammenhalten! Das ist nicht nur das Credo ihrer TV-Figur „Lilo von Rheinberg“ in der ARD-Serie „Geld.Macht.Liebe“. Auch privat folgt Gerlinde Locker (71) diesem Motto. Im Interview mit WOCHE HEUTE erklärt die Wahlmünchnerin, weshalb sie bis heute nichts davon hält, Kinder früh in eine fremde Betreuung zu geben.
Sie selbst sei in einer Großfamilie mit mehreren Generationen unter einem Dach aufgewachsen, erzählt Gerlinde Locker in der Illustrierten. „Damals gabs einen ganz anderen Zusammenhalt, auch wegen fehlender Zerstreuungsmöglichkeiten. Natürlich haben wir gestöhnt, wenn wir sonntags spazieren gehen mussten. Aber im Nachhinein betrachtet war das gut.“
„Die Einflüsse von Computer, Handy und Fernsehen auf die Kinder heute finde ich schrecklich“, so die Schauspielerin in WOCHE HEUTE.
Kinder müssten heute viel eher erwachsen werden. „Oft bleiben sie sich selbst überlassen, weil beide Eltern arbeiten. Denn die Mütter müssen sich angeblich selbst verwirklichen“, bemängelt Gerlinde Locker, die ihren Sohn Anatol (45) allein großzog, weil sie mit dem Kindsvater nicht verheiratet war.
Die ganze Diskussion um Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr halte sie zudem für hellen Wahnsinn. „Ich höre nie, dass mal gefragt wird, ob ein Baby mit einem Jahr von der Mutter getrennt werden will. Kinder haben eben keine Lobby. Sie müssen weg von der warmen, weichen Mutter – da zerreißt es mir das Herz! Mit drei Jahren interessieren sich Kinder für andere Jungen und Mädchen: Aber vorher brauchen sie ihre Mama!“
Das vollständige Interview mit Gerlinde Locker erscheint in Ausgabe 33/2009 von WOCHE HEUTE (EVT: 5. August 2009). Zitate sind bei Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei. Das aktuelle Titelcover kann als Bilddatei unter katrin.hienzsch@bauermedia.com angefordert werden.
Katrin Hienzsch
Kommunikation und Presse
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